Margot Friedländer, die als Überlebende der Shoah sich gegen das Vergessen der Gräueltaten des NS-Regimes engagierte und für Versöhnung und Toleranz eintrat, soll eine würdige Ehrung erhalten, indem ein Platz entlang des Kurfürstendamms nach ihr benannt wird. Das schlagen die Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU vor und fordern das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf auf, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass die Benennung am ersten Todestag von Margot Friedländer, am 9. Mai 2026 erfolgt.
Dagmar Kempf, Fraktionsvorsitzende, begründet die Ortswahl: „Vor 1933 war die Umgebung des Kurfürstendamms ein Zentrum jüdischen bürgerlichen, intellektuellen, kulturellen und sozialen Lebens in Berlin. Margot Friedländers Schicksal steht für das vieler jüdischer Berliner*innen, die verfolgt und ermordet wurden.“
Fraktionsvorsitzender Sebastian Weise: „Margot Friedländer setzte sich unermüdlich für die Menschenwürde ein. Ihr Vermächtnis verpflichtet uns, sich stets für Demokratie und gegen Antisemitismus zu engagieren.“