Innovative Nahwärmeprojekte stärken - Klima schützen

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf auf, treibhausgasneutrale Nahwärmeprojekte zu unterstützen. Ein großer Anteil an den Treibhaus­gasemissionen wird durch Wärmeerzeugung erbracht. Der Bezirk hatte bereits 2019 den Klimanotstand anerkannt und sich verpflichtet, die Klimaschutzziele zur Reduzierung der Erderwärmung einzuhalten. Das kann nur gelingen, wenn auch die Erzeugung von Wärmeenergie umgestellt wird.

Der Arbeitskreis Energie des Siedlervereins Eichkamp e.V. hat unter dem Motto „Tschüss Erdgas – hallo Nachhaltigkeit“ über 100 private Nahwärme-Interessent*innen gefunden, die gemeinsam eine Energie-Genossenschaft gründen wollen. Die Wärme soll dabei mittels Luft-Wasser-Wärmepumpen und Biomasse erzeugt werden. Mit dieser regenerativen Energie sparen die Teilnehmenden 98% Prozent CO2gegenüber dem jetzigen Zustand.

Mit Schulen und anderen Einrichtungen als „Ankerkunden“ kann der Bezirk solch klimafreundliche Nahwärmeprojekte rentabel gestalten.

Das Nahwärmeprojekt Eichkamp wäre bereits mit 70 geplanten Häusern höchst wirtschaftlich, wenn die Schulen und das Haus Eichkamp als „Ankerkunden“ der Genossenschaft ihren Wärmebedarf von 1,8 GWh decken. Dabei würden alleine die Schulen rund 200 Tonnen CO2 und 48.000 € einsparen. Das zeigt eine neue, aus Mitteln des Bezirks, finanzierte Studie.

Sibylle Centgraf, Sprecherin für Klimaschutz der Grünen Fraktion: „Phantastisch, dass die Initiative Eichkamp mit Unterstützung des Bezirksamts seit drei Jahren an diesem wegweisenden Nahwärmekonzept arbeitet und damit Vorreiter für den Klimaschutz ist. Dieses lokale Potenzial muss jetzt genutzt werden, um unabhängig von russischem Gas zu werden und dabei auch noch Geld zu sparen! Es ist nicht nur ein moralisches Gebot, sich von der bisherigen Erdgasversorgung unabhängig zu machen, es ist die pure ökonomische Vernunft. Klimaschutz rechnet sich und ist wirtschaftlich.“

„In Bestandsquartieren ist die energetische Umstellung eine besondere Herausforderung. Umso mehr begrüßen wir die Initiativen der Eichkämper*innen und erwarten vom Bezirksamt, dass es diese fördert. Das Nahwärmenetz trägt sich durch die bezirklichen Großabnehmer. Die Schulen reduzieren erheblich ihren CO2-Verbrauch. So trägt der Bezirk zur Wärmewende und zum Klimaschutz bei“, sagt Susan Drews, Sprecherin für Umwelt- und Naturschutz und Grünflächen.



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