Eine Brücke über die Spree für zu Fuß Gehende und Radfahrende zwischen Tegeler Weg und Rohrdammbrücke – dafür setzt sich die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf ein. Sie beauftragt das Bezirksamt, sich beim Senat für eine zügige Verbindung stark zu machen. „Denn kurze Wege fördern die umweltfreundliche Mobilität besonders für Familien und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen“, sagt Corinna Balkow, Sprecherin für Mobilität.

Die neuen Brücken, die auf dem Abschnitt geplant sind,  haben keine Fuß- und Radwege. Dabei bietet der Spreeweg eine noch bessere Gelegenheit, ohne Auto von Spandau nach Charlottenburg zu kommen, wenn eine Querung der Spree möglich wäre.

„Mehr Rad- und Fußverkehr ist gut für den Klimaschutz. Im Verkehrsbereich werden zu viele Treibhausgase ausgestoßen. Mit einer Brücke für zu Fuß Gehende und Radfahrende kann der Bezirk den Klimaschutzzielen gerecht werden. Das ist eine Konsequenz des Klimanotstandes, den Charlottenburg-Wilmersdorf 2019 ausgerufen hat“, sagt der Grüne Fraktionsvorsitzende Sebastian Weise.

„Weder bei der Wiederherstellung der Brücke für die Siemensbahn, noch bei der Sanierung der Rudolf-Wissell-Autobahnbrücke sind Fuß- und Radverkehr mitgedacht“, prangert Corinna Balkow an und fordert: „Für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen muss schnell eine eigene Brücke geplant und gebaut werden. Die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau brauchen diese umweltfreundliche Verbindung.“

Stattdessen wird gerade die Verlängerung der Paulsternstraße und Otternbuchtstraße zum Spandauer Damm geplant, was die bündnisgrüne Fraktion ablehnt. „Der Westend verträgt keine weitere Zunahme des motorisierten Individualverkehrs mit Belastungen für Mensch, Umwelt und Klima“, führt Corinna Balkow aus.