Soziale Härten durch umfassende Beratungsangebote abfedern

von Anja Kraus, Sprecherin für Soziales

Wir alle werden diesen Winter finanziell durch Inflation und extrem gestiegene Energiekosten an unsere Grenzen kommen. Besonders trifft das aber diejenigen unter uns, die ohnehin jetzt schon mit einem knappen Einkommen auskommen müssen.

Deshalb ist es gerade in dieser Zeit wichtig, uns dafür einzusetzen, dass sämtliche Unterstützungsmaßnahmen auch wirklich bei denjenigen ankommen, die besonders von Armut bedroht sind.

Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen wie Student*innen, Senior*innen und Alleinerziehende sind durch die steigenden Kosten akut armutsgefährdet. Dies betrifft nicht nur Mitbürger*innen, die Anspruch auf Unterstützung vom Staat haben, sondern ebenso diejenigen, die knapp über den Einkommensgrenzen von ALG-II- bzw. des Wohngeldbezugs liegen, da weitere Vergünstigungen wegfallen.

Welche Möglichkeiten der Entlastung es in Form von Transferleistungen gibt, ist schon jetzt kaum zu überblicken. Noch schwieriger wird es, die Leistungen aller Entlastungspakete zu verstehen oder gar für sich in Anspruch zu nehmen und entsprechend zu beantragen.

Was wir im Bezirk brauchen, ist eine umfassende Beratung vor Ort über alle Möglichkeiten der Unterstützung. Die Angebote für Energieschulden-, Schuldner- und unabhängige Sozialberatung müssen erweitert werden. Im Moment gibt es für ganz Charlottenburg-Wilmersdorf nur eine einzige, vom Bezirk finanzierte Schuldnerberatung. In Anbetracht der steigenden Beratungsnachfrage wird diese in den nächsten Monaten und Jahren in keiner Weise dem Bedarf gerecht werden können.

Um die Betroffenen zu erreichen, müssen die Hilfen niedrigschwellig, mobil und ämterübergreifend arbeiten. Ein gutes Best-Pratice-Beispiel hierfür sind die „Berliner Hausbesuche“, deren Lots*innen über ein umfassendes Wissen aller Angebote verfügen und aufsuchende Senior*innenberatung anbieten. Dieses vom Senat geförderte und von den Maltesern getragene Pilotprojekt hat seinen Schwerpunkt in Charlottenburg-Nord. Sinnvoll wäre es, dieses Angebot im Bezirk zu verstetigen und personell und bezirksweit auszubauen.

Ein entsprechendes Projekt bräuchte es auch dringend für Alleinerziehende. Die im Bezirk gerade unbesetzte Koordinierungsstelle für Alleinerziehende sollte dies abdecken. Dass diese Stelle neu besetzt wird und das Beratungsangebot auch für Alleinerziehende im Bezirk ausgebaut wird, dafür setzen wir uns ein.

(unser Antrag: Netzwerk der Wärme im Bezirk sichern und stärken)



zurück

Aktuelle Termine

Fraktionssitzung

Wir bitten um Anmeldung unter info(at)gruene-fraktion-cw.de.

Mehr

Fraktionssitzung

Wir bitten um Anmeldung unter info(at)gruene-fraktion-cw.de.

Mehr

Fraktionssitzung

Wir bitten um Anmeldung unter info(at)gruene-fraktion-cw.de.

Mehr

#GrueneFraktionCW - Newsletter abonnieren

Monatliche Nachrichten über unsere Arbeit in der BVV.

Unsere Fraktionsbroschüre

Unsere Broschüre über die Bezirksverordneten