Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hat auf Initiative der Grünen im Jahr 2019 den Klimanotstand anerkannt. Die Sommer werden trockener und heißer. Sintflutartige Platzregen werden häufiger, Straßen überflutet. Jetzt fragt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Bezirksamt, was es für Charlottenburg-Wilmersdorf unternimmt, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen?

Sibylle Centgraf, Sprecherin für Klimaschutz, legt dar: „Das Bezirksamt hat als erster Bezirk ein Anpassungskonzept an die Folgen des Klimawandels (BAFOK) auf Vorlage des Umweltstadtrats Oliver Schruoffeneger (Grüne) beschlossen. Jetzt geht es darum, diese Planungen mit Leben zu füllen und umzusetzen.

Wir wollen wissen, welche konkreten Maßnahmen das Bezirksamt ergreift und wie sich der öffentliche Raum im Bezirk verändert. Welche Orte werden grüner, kühler und besser beschattet? Wo können Entsiegelungen stattfinden? Welche Flächen können in Zukunft mehr Regenwasser aufnehmen und als Wasserspeicher dienen, um die Vegetation bei Dürre zu versorgen und so die Umgebung zu kühlen?

Um unseren Bezirk klimagerecht umzubauen, muss auch die Verwaltung umsteuern. Welche Angebote werden den Mitarbeiter*innen der Verwaltung gemacht, um für die neuen Herausforderungen gewappnet zu sein?“

Mit dem BAFOK ist Charlottenburg-Wilmersdorf auch der erste Berliner Bezirk, der eine Wärmeplanung erstellt hat, wie sie für das Gebäude-Energie-Gesetz bis Juni 2026 vorliegen muss. Die grüne Fraktion erkundigt sich in der Bezirksverordnetenversammlung, welche Potenziale identifiziert wurden, um beim Heizen weg von fossilen Brennstoffen zu kommen. Deutschland hat sich schließlich dazu verpflichtet, bis 2045 klimaneutral zu werden, um der Klimawende zu begegnen.